Werner Heetfeld  geboren am  08.12.1930 - gestorben am  27.10.2010

Der Weg zum Komponisten begann 1942 mit dem Unterricht auf der diatonischen Handharmonika an der Musikschule Heetfeld in Kamp – Lintfort am Niederrhein. Leiter der Musikschule war der Bruder des Komponisten, Ernst-Georg Heetfeld.

1948 erfolgte der Wechsel zum chromatischen Knopfgriff - Akkordeon. Das Wissen,  komponieren zu können, hat sich Werner Heetfeld im Wesentlichen autodidaktisch erworben. 

Einige Stationen im Leben des Komponisten:

06.05.1949:  Erste Uraufführung (UA)

                      Musik für Trompete und Akkordeon-Orchester.

04.03.1951:  UA Bilder der Stadt Moers für Klavier, Cello, Klarinette,

                  2 Trompeten,Sprecherin und Akkordeon-Orchester.

1953:          2. Preis Kompositionswettbewerb mit

                     Suite für Solo-Akkordeon (Preissler-Verlag)

05.12.1954:  1. Preisträger Internationaler Komponisten – Wettbewerb

                   Philadelphia/USA mit    Rhapsody for Accordion and

                      Symphony-Orchestra.

1955:           Komponist des Pflichtstückes zur 5. Trophée Mondial de l'Accordéon

                   Vier stilistische Variationen

1960:           Komponist des Pflichtstückes zur 10. Trophée Mondial de l'Accordéon

                   Studio Sinfonico No. 2 

Als exzellenter Akkordeonist und Komponist war Werner Heetfeld  von 1950 - 1960 ein gefragter Juror bei nationalen und internationalen Wettbewerben.

Während seiner beruflichen Tätigkeit  als Akkordeonlehrer profitierten zwei  Akkordeonisten von seinem Können und wurden Weltmeister - ein Akkordeonist 1956 und eine Akkordeonistin 1965 - Fritz Hallay und Christa Behnke. Sie sind von 1951 bis heute die einzigen Deutschen Akkordeonisten, die bei der  Trophée Mondial der CMA - Confédération Mondiale de L'Accordéon - den Weltmeistertitel erspielten.

Mit dem   Nordwestdeutschen Akkordeon-Duo, das Werner Heetfeld gegründet hat (Werner Heetfeld - Guido Wagner /später Fritz Hallay)  war er in allen europäischen Ländern zu Gast. 

1965 gab Werner Heetfeld seinen Beruf als Musiklehrer auf und ging in den öffentlichen Dienst. 1990 schied er als Verwaltungsamtmann und Diplom-Verwaltungswirt aus. In diesen 25 Jahren nahm er nur noch gelegentlich Aufträge für Bearbeitungen an.

Nach seiner Pensionierung hat er sich wieder  der Musik zugewandt.  Es entstanden neue Kompositionen und Arrangements, die von führenden deutschen Akkordeon – Orchestern uraufgeführt wurden. U. a. CODECOSI  - Phantasie in vier Sätzen - wobei der dritte Satz ausschließlich auf dem Standardbassmanual gespielt wird. 

 

Weitere Informationen über Werner Heetfeld und sein  Wirken bis zu seinem Tod beschreibt ein Artikel der Badischen Zeitung vom 3. April 2010.

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